TL;DR: Hitlers Erben sind zurück – diesmal in Blau. Österreich steht vor einem gefährlichen Wendepunkt: Eine rechtsextreme FPÖ unter Herbert Kickl droht die Demokratie zu zerstören. Wer Faschisten salonfähig macht, spielt mit dem Feuer.
Von der Normalisierung des Wahnsinnsin Österreich
Die Geschichte wiederholt sich nicht, sagt man. Doch Österreich zeigt uns: Der Geist Von der Normalisierung des Wahnsinnsin Österreichist zurück, und er trägt wieder Stiefel. Diesmal nicht aus Braun, sondern in Blau. Und hinter der Farbe verbirgt sich nichts anderes als das alte Programm: Antisemitismus, Nationalismus, Demokratieverachtung – die gesamte Melange, die Österreich schon einmal ins Verderben geführt hat.
Der Mann, der sich anschickt, Kanzler zu werden, hört auf den Namen Herbert Kickl. Ein Name, der klingt wie der eines Beamten im Reichspropagandaministerium – und seine Politik steht dem auch in nichts nach. Kickl führt die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – und frei ist diese Partei tatsächlich nur in einem Punkt: von jedem Skrupel.
Die FPÖ – Österreichs politische Brandstifter
Die FPÖ war nie eine Partei wie jede andere. Ihr Fundament ist braun, ihre Ideologie völkisch, und ihre Träger sind Neonazis im Maßanzug. Ihre Jugendorganisation? Kaum von der „Generation Identität“ zu unterscheiden. Ihre Programmatik? Ein ethnisch reines Österreich, eine „Festung Europa“, ein Land frei von Minderheiten, die nicht ins Weltbild passen. Man nennt es jetzt "Kulturkampf", aber es riecht wie damals – nach verbrannter Erde und falscher Heimatliebe.
Früher noch gab sich die FPÖ Mühe, ein bisschen politisch korrekt zu wirken. Pro-israelische Gesten? Verweise auf ein „jüdisch-christliches Erbe“? Das war einmal. Herbert Kickl braucht keine Maskerade mehr. Der Jude passt nicht ins Bild der „reinen Nation“. Das Wahlprogramm der FPÖ spricht Klartext: Rituelle Schlachtung? Verboten!Religiöse Minderheiten? Unwillkommen!Europa? Eine Gefahr!
Doch es geht nicht nur um die Worte, sondern um die Taten: Mehr als 60 antisemitische und neonazistische Vorfälle innerhalb der FPÖ in nur zwei Jahren Regierungszeit. Das ist kein Zufall, das ist System. Die alten Lieder der Waffen-SS werden wieder gesungen – nicht irgendwo in finsteren Kellern, sondern bei Beerdigungen ehemaliger FPÖ-Mitglieder. Österreichs Vergangenheit lebt – und ihre Anhänger marschieren wieder.
Vom braunen Boden zum politischen Thron
Und was passiert?Die FPÖ bekommt 29 Prozent der Stimmen. Fast ein Drittel der österreichischen Wähler gibt ihre Stimme einer Partei, die offen von einer „Machtergreifung“ spricht. Man nennt es nicht mehr Putsch – man nennt es Demokratie. So sieht es zumindest die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die nun bereit ist, sich mit der FPÖ ins Bett zu legen. Man nennt das „staatspolitische Verantwortung“. Ich nenne es politische Prostitution.
Die ÖVP weiß genau, wer Herbert Kickl ist. Sie weiß genau, was die FPÖ will. Doch das Verlangen nach Macht ist größer als jede moralische Schranke. Sie opfern jüdisches Leben, sie opfern die Demokratie, sie opfern die Zukunft Österreichs – und alles für ein paar Jahre Kanzlerschaft. Man könnte sagen: Die Konservativen haben aus der Geschichte nichts gelernt. Aber das stimmt nicht. Sie haben gelernt – wie man Nazis wieder hoffähig macht.
Das österreichische Modell: Demokratie abwracken in drei Schritten
Was in Österreich gerade passiert, ist kein Unfall. Es ist Teil eines Systems, das wir schon in anderen Ländern gesehen haben. In Ungarn hat Viktor Orbán vorgemacht, wie es geht:
Zerstöre die Unabhängigkeit der Justiz.
Schränke die Pressefreiheit ein.
Unterdrücke die Zivilgesellschaft.
Das nennt man dann „illiberale Demokratie“. Ein Euphemismus für autoritäre Herrschaft mit demokratischer Fassade.
Österreich? Ist auf dem besten Weg dahin. Die FPÖ stellt genau dieses Modell zur Schau:
Eine „Festung Österreich“, die sich gegen alles Fremde abschottet.
Ein Land, in dem Grundrechte wie die Europäische Menschenrechtskonvention infrage gestellt werden.
Eine Gesellschaft, in der Minderheiten wieder als „Bedrohung“ gelten.
Und Herbert Kickl? Der redet nicht einmal mehr um den heißen Brei herum. „Machtergreifung“ nennt er das, was kommen soll. Das ist keine rhetorische Floskel. Das ist eine Drohung.
Die Gefahr: Österreichs Demokratie brennt
Die FPÖ gefährdet nicht nur Juden, Migranten, queere Menschen und alle, die anders sind.Nein, sie gefährdet die Demokratie selbst. Es ist ein Angriff auf den Rechtsstaat, ein Angriff auf Freiheit und Menschenwürde. Und das alles wird ermöglicht durch die ÖVP – jene Partei, die sich gerne als Hüterin der Demokratie inszeniert. Doch jetzt steht sie vor einer Entscheidung:
Entweder bleibt sie bei ihrem Engagement gegen Antisemitismus und für den Rechtsstaat.
Oder sie wird zur Steigbügelhalterin für die FPÖ, zur Komplizin bei der Normalisierung des Faschismus.
Das ist kein taktisches Spiel mehr. Das ist der Kampf um die Seele Österreichs.
Hitlers Erben: Ein Kanzler mit brauner Agenda?
Die Frage ist nicht mehr, ob die FPÖ regieren wird, sondern wie lange es dauert. Und die Frage ist auch, wer als Erster unter dieser Regierung leiden wird. Die Geschichte hat es uns bereits gezeigt:
Zuerst kommen die Minderheiten dran.
Dann kommen die Andersdenkenden.
Und schließlich geht die Demokratie selbst in Flammen auf.
Wer Kickl und die FPÖ jetzt als politische Partner akzeptiert, der akzeptiert auch, dass Hitlers Erbe wieder Regierungsprogramm wird. Und wer sich dagegen nicht wehrt, wird irgendwann selbst ein Teil des Systems sein, das er hätte bekämpfen sollen.
Österreich steht am Abgrund.Und die Entscheidung fällt jetzt:Entweder ein „Nie wieder“ – oder ein „Hier noch einmal“.
Österreich hat die Wahl.Aber die Zeit wird knapp.
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